Nachrichten, Gerüchte, Meldungen und Berichte aus der IT-Szene
Redaktion: Heinz Schmitz
Nachrichten Februar 2023
Glitching-Angriffe gegen Prozessorsicherheit
Mit Glitching-Angriffen dringen Hacker in geschützte Prozessoren ein, indem sie die Ausführung von Maschinenbefehlen unterbrechen beziehungsweise überspringen. Einem Forschungsteam der TU Darmstadt umgeht Chip-Schutzmechanismen mit neuartigen Glitching-Angriffen. auf eingebetteten Prozessoren mit Sicherheitserweiterungen ausgeführt und damit die Schutzmechanismen der „TrustZone-M“ Chips aushebeln können.
KI-Chatbot "Bard" kostet Google 6,6 Mrd. Dollar
Die Einbindung des KI-gestützten Chatbots "Bard" in den Google-Suchalgorithmus kostet Konzernmutter Alphabet bis 2024 rund 6,6 Mrd. Dollar. Der Smarte Algorithmus könnte mittelfristig die Hälfte aller 3,3 Brd. Suchanfragen bearbeiten.
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Studie nimmt Energiespeicher unter die Lupe
Die Erforschung und Entwicklung von elektrochemischen Energiespeichern gehören weltweit zu den aktivsten Arbeitsgebieten der Materialwissenschaften. Mit dem rasant wachsenden Bedarf an leistungsfähigen Batterien für zahlreiche Anwendungsgebiete nimmt das Interesse an den erreichbaren Ladekapazitäten und -geschwindigkeiten zu. Forscher aus Gießen und Münster veröffentlichen detaillierte Analyse zu Entwicklungsperspektiven von Festkörperbatterien.
Neue Backdoor der APT-Gruppe Lazarus
Die Einsatzzwecke gegen Ziele in Europa sind Spionage und Datenmanipulation. Wahrscheinlich ist die WinorDLL64 ein Backdoor aus dem Lazarus Arsenal. Die Zielregion und die Überschneidungen in Verhalten und Code lassen vermuten, dass das Tool von der berüchtigten, mit Nordkorea verbündeten APT-Gruppe verwendet wird.
Tiefkühl-Elektronik für den Superrechner
Quantencomputer sind hoch energieeffiziente Superrechner. Damit diese in zukünftigen Anwendungen, wie etwa der künstlichen Intelligenz oder dem maschinellen Lernen, ihr volles Potenzial ausschöpfen können, läuft die Forschung an der dahintersteckenden Auslese-Elektronik auf Hochtouren. Forschende am Fraunhofer IZM arbeiten dafür an gerade einmal 10 Mikrometer dünnen supraleitenden Verbindungen und kommen damit der Umsetzung kommerziell nutzbarer Quantencomputer einen großen Schritt näher.
Sind Ausweise künftig nur noch digital?
Ob Geburtenregistrierung, Kontakte zwischen Bürgern und Behörden oder Grenzkontrollen: Die Feststellung und der Nachweis von Identität sollen digital werden. Leuphana-Forscher untersucht den digitalen Wandel der Identifizierung
KI liebt die englische Sprache
Ob Sprachsteuerungen, Chatbots, Diktier- oder Übersetzungsprogramme – viele Menschen nutzen inzwischen täglich Software, die natürliche Sprache verarbeiten kann. Was dabei auffällt: Am besten funktionieren all diese Anwendungen erfahrungsgemäß auf Englisch. Warum das so ist, ob sich das in Zukunft ändern wird und welche Hoffnung es für weniger verbreitete Sprachen gibt, erklärt Dietrich Klakow.
Touchscreen im Auto reinigt sich selbst
UV-LEDs lassen Fingerabdrücke auf den Touchscreen im Auto einfach verschwinden. Für die Entwicklung öffnet sich ein breites Anwendungspotenzial.
Zuverlässige KI-Software in der Produktion
Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in die Fertigung, etwa wenn Menschen mit Robotern interagieren. In einem neuen EU-Projekt wird die PTB die Qualitätssicherung von Systemen der künstlichen Intelligenz im Fertigungsumfeld unterstützen. Ziel ist es, Qualitätsstandards für vernetzte Daten und KI auf messbare Größen zurückzuführen und so das Vertrauen in KI-Systeme zu stärken.
Das Smartphone-Ende
Viele Smartphones-Ende werden gestohlen, verloren oder gehen kaputt. Ein Fünftel wurde Opfer von Diebstahl, fast die Hälfte hat schon mal ein Gerät verloren. Drei Viertel haben schon einmal ihr Smartphone kaputtgemacht.
DNA als Datenspeicher
Will man digitale Informationen in Form von DNA aufbewahren, so empfiehlt sich das Kodierungsschema DNA-Aeon, um die Originaldaten in DNA-Code umzuwandeln. DNA-Aeon zeichnet sich insbesondere durch eine überlegene Fehlerkorrektur aus. Das hat ein Vergleich mit anderen Kodierungsschemata gezeigt.
Energiespartipps per App
Die TH Nürnberg entwickelt KI-Algorithmen zur Analyse des Stromverbrauchs im Eigenheim. Zukünftig sollen Verbraucher so per App über ihren aktuellen Verbrauch und potenzielle Einsparungen informiert werden.
Der richtige Klick für Stecker
Bei der Produktion von Automobilen setzen die Hersteller vielfach auf praktische Steckverbindungen. Zeit und Geld kostet es jedoch, wenn eine Verbindung nicht richtig gesteckt wird und dies unbemerkt bleibt. Hierfür haben Wissenschaftler eine audiobasierte Technologie entwickelt, die das Klick-Geräusch, das beim Stecken entsteht, analysiert. Wenn eine Verbindung nicht einrastet, werden Mitarbeitende oder Kollege Roboter durch eine Fehlermeldung alarmiert.
Kollisionsvermeidung von Seeleuten gelernt
Drohende Zusammenstöße von fliegenden Drohnen oder Autos im Verkehr vorab berechnen und damit vermeiden. Das Facettenauge einer Wespe brachte Wissenschaftler auf eine Idee. Dadurch, dass das Insekt seinen Körper horizontal hin- und herschwenkt, sondiert sie, welche Gegenstände nah sind und welche weiter weg. So baut sie ihre mentale Landkarte auf, wenn sie unterwegs ist. Die neue Methode soll helfen Kollisionen vermeiden
Antwort auf Gesundheitsfragen im Internet?
Eine Studie deckt die schlechte Verständlichkeit auf. Die Studie hat Lesbarkeit und Themenfelder von Gesundheitsinformationen im Internet untersucht. 14,2 Millionen gesundheitsrelevante, deutschsprachige Webseiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind dafür analysiert worden. Das Ergebnis: Gesundheitswebseiten benötigen sprachliche Verbesserungen, um von Lesern verstanden zu werden.
Social-Nutzer haben genug
Immer mehr User sehen das Sinnlos-Scrollen in Facebook, Twitter und Co laut Gallup komplette Zeitverschwendung.
Siri, Elefant nicht Diamant!
Wie Kinder mit Sprachassistenten reden. Eine undeutliche Aussprache, ein lautes Nebengeräusch, ein starker Dialekt: Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Co. haben allzu oft Probleme uns richtig zu verstehen. Wie Kinder damit umgehen und wie die Kommunikation mit der Künstlichen Intelligenz (KI) besser werden kann, haben Forscher untersucht.
Chemnitzer Linux-Tage 2023
Die Chemnitzer Linux-Tage laden am 11. und 12. März 2023 wieder in das Zentrale Hörsaalgebäude der Technischen Universität Chemnitz an der Reichenhainer Straße ein. Unter dem Motto „Bewusst sein“ erwartet die Besucher ein breites Themenspektrum im Vortrags- und Workshop-Programm sowie im Ausstellungsbereich. Das Programm der Veranstaltung rund um Linux und freie Software ist online.
3D-Druck mit Ultraschall
3D-Druck ermöglicht die Herstellung komplexer Teile aus verschiedenen, sogar biologischen Materialien. Herkömmlicher 3D-Druck kann ein langsamer Prozess sein, bei dem Objekte schichtweise aufgebaut werden. Forscher zeigen nun, wie man aus kleineren Bausteinen in nur einem Schritt ein 3D-Objekt formt.
Reparieren statt Wegwerfen
Wissenschaftler ebnen Weg für die Refabrikation von Batteriesystemen: Bayreuther Ingenieure haben einen neuen Weg zur Analyse des Batteriezustands gefunden. Er zeigt schnell und unaufwändig, ob eine Batterie komplett ersetzt werden muss oder ob es reicht, nur eine der enthaltenen Batteriezellen zu ersetzen. Das war bisher nur durch umfangreiche Messvorgänge feststellbar.
Mehrheit nutzt Social Media
Internetnutzung heißt mittlerweile auch Social-Media-Nutzung. Mehr als 50 Millionen Deutsche nutzen soziale Medien. Mehr als die Hälfte der unter 30-Jährigen wüsste sonst oft nicht, was in der Welt geschieht. Gerade junge Menschen nutzen Social Media zur politischen Teilhabe. Nutzer von sozialen Netzwerken nehmen weniger Fake News wahr als früher.
Quantensichere Identitäten für eine digitale Zukunft
Die Sicherheit digitaler Identitäten wird durch zukünftige Quantentechnologien bedroht. In den Händen von Angreifern werden Quantencomputer auch in der Lage sein, klassische Verschlüsselungsverfahren zu brechen. Um solche Angriffe abzuwehren, sollen neuartigen Verfahren und Systemen, die auf Basis von Quantenzufallszahlen und Post-Quantum-Kryptographie die Sicherheit langfristig garantieren. Gerade hochsensible Bereiche, wie staatliche Einrichtungen, Banken oder Versicherungen werden dadurch den notwendigen Schutz erhalten.
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Beeinflussen Bildschirme unseren Biorhythmus?
Regelmäßige Nachtschichten, nächtliches Surfen auf dem Smartphone oder Schulbeginn am frühen Morgen – durch solche oder andere Störungen unserer inneren Uhren bzw. unserer circadianen Rhythmik kann unser Wohlempfinden und unsere Gesundheit leiden, die Stressbelastung steigen, sich der Schlaf verschlechtern und die innere Uhr aus dem Takt geraten.
"Flüssige" Fenster sparen 50 Prozent Energie
Inspiriert von der dynamischen, die Farbe wechselnden Haut von Organismen wie Tintenfischen haben Forscher der Universität Toronto ein mehrschichtiges Fluidsystem entwickelt, das die Energiekosten für Heizung, Kühlung und Beleuchtung von Gebäuden senken kann. Verschiedene Frequenzen des Lichts werden je nach Bedarf blockiert
Aufbruch in die dritte Dimension
Lassen sich auch anspruchsvolle Metallbauteile in Serie produktiv und reproduzierbar 3D-drucken? Forscher bejahen diese Frage: Sie transferierten das zweidimensionale Extreme Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen (EHLA) auf eine modifizierte 5-Achs CNC-Anlage für die additive Fertigung von komplexen Bauteilen. So lassen sich unter anderem schwer schweißbare Werkstoffe wie Werkzeugstähle, Titan, Aluminium und Nickelbasislegierungen 3D-drucken.
Neue Generation von Mikroimplantaten
Sie sind gerade einmal daumennagelgroß, können miteinander kommunizieren, reagieren aufeinander und sollen künftig das Leben von Menschen mit funktionalen Einschränkungen erleichtern. Die Rede ist von einer neuen Generation interaktiver Mikroimplantate. Die Miniatur-Helfer sind etwa Impulsgeber bei Tinnitus oder bei Funktionsstörungen des Verdauungstrakts und sollen die Wiedererlangung der Greiffunktionen der Hand unterstützen.
Drohnen per Mobilfunk steuern
Drohnen sind immer häufiger auch außerhalb der Sichtweite der steuernden Person unterwegs. Jedoch eignen sich konventionelle Fernsteuerungen aufgrund ihrer Reichweitenbegrenzung nicht für solche Flüge. Forscher haben ein neues Mobilfunk-System entwickelt, mit dem sich Drohnen selbst über lange Distanzen und über schwierigem Terrain steuern lassen.
Password aber sicher!
E-Mail-Postfach, soziale Netzwerke, Streaming-Anbieter, der Online-Shop oder das Mitarbeiterportal – ohne Passwörter geht im Alltag fast nichts mehr. Bei der Auswahl des Kennworts bitte nicht mehr 123456 oder password! Am 1. Februar ist der „Ändere Dein Passwort“-Tag. Einige Tipps für sichere Passwörter