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Redaktion: Heinz Schmitz


Junge Nutzer sorgen sich um Privatsphäre im Netz

Internetuser bei Facebook
Junge Internet-User geben sich auch in sozialen Netzen nicht preis (Quelle: F. Gopp / pixelio.de)

Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden weiß man um die Gefahren, dem die Privatsphäre im Internet ausgeliefert ist. Kein Wunder also, dass vor allem die jüngere Generation sehr sensibel mit privaten Daten umgeht. Drei Studien kommen dabei unabhängig voneinander zum diesem Ergebnis. Laut der Studie von Pew Research (http://pewresearch.org) gehen junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren sehr viel bewusster mit privaten Daten im Netz um als die ältere Generation. 74 Prozent der jungen Erwachsenen meinen, dass sie Cookies und Browser-Historien löschen. 71 Prozent löschen oder editierten etwas, was sie gepostet haben und 49 Prozent konfigurieren ihren Browser so, dass dieser Cookies ablehnt. Weitere 42 Prozent der Befragten nutzen auch bewusst keine Webseiten, die nach dem echten Namen fragen. 41 Prozent verwenden vorübergehende Nutzernamen oder E-Mail-Adressen.

 

In all diesen Kategorien kam die ältere Generation der über 30-Jährigen auf niedrigere Prozentsätze. Wobei der Report auch zeigt, dass ursprünglich auch die Jüngeren mehr persönliche Informationen preisgeben, sich jedoch das Bewusstsein sehr stark gewandelt hat. Eine Studie der National Cyber Security Alliance (http://staysafeonline.org) untersuchte das Verhalten der 13- bis 17-Jährigen. Ergebnis: 60 Prozent der Teenager haben Accounts erstellt, die vor ihren Eltern geheim gehalten wurden, was auch eine Privatschutzmaßnahme darstellt. "Für Teenager ist der Schutz der Privatsphäre eng mit den Eltern verbunden", heißt es.

 

Sind Teenager etwas älter, verwenden sie eine große Vielfalt an Schutzmaßnahmen, wie eine Studie der Forscher der Princeton University (http://princeton.edu) zeigt. "Die Jungen verwenden unterschiedliche Webseiten und Apps für unterschiedliche Zwecke, konfigurieren die Privateinstellungen der Social-Media-Seiten, nutzen Pseudonyme in bestimmten Situationen, wechseln zwischen unterschiedlichen Accounts, verwenden Inkognito-Optionen bei Browser-Einstellungen, löschen Cookies und akzeptieren nur Plugins, die das Tracken des Browsers unmöglich machen beziehungsweise Passwort-Management-Apps", schreiben die Analysten.

(Quelle: www.pressetext.de)

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