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Redaktion: Heinz Schmitz


5G – ein Blick in die Mobilfunk-Zukunft

Die fünfte Generation der künftigen Mobilfunknetze nimmt Gestalt an: 5G PPP ist eine öffentlich-industriell getragene Initiative, zu der das europäische Programm Horizon 2020 gleich mit mehreren Vorhaben maßgeblich beiträgt. COHERENT ist solch ein Projekt, in dem auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) forscht – entstehen sollen standardisierte, technische Rahmenbedingungen für 5G-Netze. Gemeinsames Ziel der Partner ist es, verschiedenartige Funknetze wie LTE und WiFi standardübergreifend sowie effizient zu kontrollieren und die Ressourcen zu verwalten. So können Betreiber ihre Netze flexibel und kostengünstig an den Bedarf der Mobilfunkteilnehmer anpassen. Denn sie wollen neue, zuverlässige und hochkaratige Dienste anbieten.

 

Die UDE-Wissenschaftler des Fachgebiets Digitale Signalverarbeitung erarbeiten hierzu Messverfahren, um den aktuellen Zustand innerhalb einer Funkzelle zu beschreiben. Mit Schnittstellen lassen sich diese Informationen anschließend auswerten und weitergeben. Zusätzlich werden neue Verfahren zur robusten Funkabdeckung entwickelt. Seit vielen Jahren haben die Experten praxisnahe Erfahrungen aufgebaut zu den so genannten kognitiven zellularen Funksystemen, die sich selbst konfigurieren können. Neue Konzepte werden in Prototypen überführt und schließlich unter realen Bedingungen getestet.

 

5G PPP (5G Infrastructure Public Private Partnership) liefert Architekturen und Standards für die Kommunikationsinfrastrukturen des kommenden Jahrzehnts. Diese neuartigen Technologien sollen u.a. im Verkehr, in Bildung oder Unterhaltung und Medien eingesetzt werden. Die ersten 5G-Netze könnten ab 2020 marktreif sein und haben neben einer deutlich größeren Kapazität weitere Vorteile wie extrem verlässliche Verbindungen und eine beeindruckend schnelle Datenübertragung.

 

Siehe auch:

https://5g-ppp.eu/coherent/

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