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Redaktion: Heinz Schmitz


Hohe Datenraten per Terahertzübertragung

Das deutsche TERAPAN (Terahertz Communication for future Personal Area Networks) Konsortium präsentiert eine Multi-Gigabit-Datenübertragung bei einer Trägerfrequenz von 300 Gigahertz. Zum ersten Mal kommen steuerbare Antennen in diesen hohen Frequenzbändern zum Einsatz, um Anwendungen für zukünftige drahtlose Kommunikation in Gebäuden, wie beispielsweise in so genannten Intelligenten Büros und Rechenzentren, zu erschließen. An dem Projekt beteiligt sind die TU Braunschweig, die Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für angewandte Festkörperphysik in Freiburg. Die Nutzung des Terahertz-Frequenzspektrums (300 Gigahertz – 3 Terahertz) ermöglicht drahtlose Kommunikationsverbindungen, die innerhalb weniger Sekunden Terabytes übertragen können. Erstmals ist eine wirtschaftliche Anwendung durch den Einsatz von neuartigen, monolithisch integrierten Sender-Empfänger-Chips im Terahertz-Bereich möglich und dies ebnet den Weg für zukünftige drahtlose Kommunikation im Multi-Gigabit-Bereich.

 

Ziel des TERAPAN-Projektes ist die Demonstration eines adaptiven drahtlosen Punkt-zu-Punkt-Terahertz-Kommunikationssystems in Räumen sowie die Validierung seiner Leistung für Entfernungen bis zu 10 Metern mit Datenraten bis zu 100 Gigabit pro Sekunde. "Dies beinhaltet den Aufbau eines Demonstrators mit 35 Nanometer InGaAs/GaAs-basierten Chips. Das Validierungsprojekt ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung von kommerziellen Anwendungen für die drahtlose Übertragung bei Terahertz- Frequenzen und ergänzt die laufenden Standardisierungsaktivitäten auf diesem Gebiet", erklärt Prof. Thomas Kürner, Koordinator des TERAPAN- Projektes. Die Projektpartner bringen dafür ihre Kompetenzen aus der Planung und Fertigung von monolithisch integrierten Sender- und Empfänger-Chips sowie deren Charakterisierung mit dem Entwurf von drahtlosen Funksystemen bei Terahertz-Frequenzen zusammen.

 

Weitere Informationen unter:

http://www.terapan.de

http://www.ngmn.org

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