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Redaktion: Heinz Schmitz


Europäer haben Nachholbedarf bei IT-Verfügbarkeit

Europäische Unternehmen schneiden im Vergleich zu den USA und Lateinamerika schlechter ab, wenn es darum geht ihren Mitarbeitern Technologien zur Verfügung zu stellen, die deren Produktivität fördern. Zu diesem Ergebnis gelangt der Unisys People Computing Productivity Index. Im Rahmen dieser Umfrage hat Unisys 450 IT-Manager weltweit zur Produktivität ihrer Endnutzer aus IT-Sicht befragt. 29 Prozent der Befragten in EMEA gaben an, dass ihre Rechenzentren eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent oder mehr hätten. Dieser Anteil liegt in Nordamerika bei 32 Prozent und in Lateinamerika bei 41 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass die Produktivität von Mitarbeitern durch den Ausfall von IT-Ressourcen gefährdet sein könnte.

 

Auch in weiteren Vergleichen schneiden europäische Unternehmen deutlich schlechter ab: Nur 20 Prozent der Desktop Management Tools und 30 Prozent der Geschäftsanwendungen sind zu 99,9 Prozent der Zeit oder länger für Mitarbeiter verfügbar. Die vergleichbaren Zahlen für Nord- bzw. Lateinamerika betragen bei Desktop Management Tools 33 bzw. 30 Prozent, für Geschäftsanwendungen 35 bzw. 32 Prozent.

 

Auch bei der Nutzung von Social Media-Kanälen für Support-Leistungen hinkt EMEA hinterher: Hier nutzen 48 Prozent der Unternehmen Social Media-Kanäle im IT-Support im Vergleich zu durchschnittlich 57 Prozent in den anderen Regionen.

Allerdings ist die „Generelle End-User Zufriedenheit mit IT-Services“ in allen Regionen relativ gut bewertet worden, wenngleich auch hier EMEA etwas schlechter abschneidet als andere Regionen. So wurden in EMEA im Durchschnitt 7,9 von 10 Punkten vergeben. In Nord- und Lateinamerika lagen die Bewertungen hingegen bei 8,2 bzw. 8,5 von 10 Punkten.

 

„Mit dem Unisys Productivity Index können Unternehmen herausfinden, ob sie ihren Mitarbeitern die Technologie zur Verfügung stellen, die diese wirklich benötigen. Die ersten Ergebnisse zeigen dabei einige erschreckende Diskrepanzen. Wenn europäische Unternehmen möglichst produktiv sein wollen, müssen sie diese Probleme erkennen und dagegen angehen, “ so Robert Young, Research Director für ITSM und Client Virtualization Software bei IDC.

 

Sandro Lindner, Geschäftsführer der Unisys Deutschland GmbH, meint: „Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern die Technologie zur Verfügung stellen, die sie brauchen, um möglichst effizient und produktiv arbeiten zu können. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die Arbeitgeber hier noch nicht genug tun. Unternehmen müssen jetzt handeln und eine technische Infrastruktur aufbauen, die 24 Stunden an sieben Tagen der Woche verfügbar ist und auf die Mitarbeiter jederzeit zugreifen können – unabhängig davon, wo sie gerade sind. Dazu ist es wichtig, die Bedürfnisse der verschiedenen User-Gruppen zu kennen und die jeweils passenden Tools und Services für jede Gruppe bereit zu stellen. Dieser Persona-basierte Ansatz zahlt sich beim Enduser-Computing aus – echtes People Computing entsteht.“

 

Siehe auch:

http://www.unisys.de/

http://www.peoplecomputingindex.com/

http://www.heinz-schmitz.org/index.php/nachrichten-34.html

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