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Redaktion: Heinz Schmitz


Computer-Modell verbessert Sepsis-Vorhersage

Medizin Labor
Sepsis lässt sich im Labor früher erkennen (Quelle: Darko Stojanovic/Pixabay)

Forscher der University of Bradford haben ein computergestütztes Modell entwickelt, das routinemäßig gesammelte Daten zur Identifizierung früher Symptome einer Sepsis nutzt. Der neue Score kann ein Screening auf eine Sepsis binnen 30 Minuten nach der Einlieferung ins Krankenhaus auslösen. Erforderlich dafür ist lediglich die Eingabe der routinemäßig erfassten Daten in die elektronische Krankenakte.

 

Sepsis gehört zu den führenden Todesursachen in Krankenhäusern. Eine frühe Entdeckung ist für ihre Vermeidung von entscheidender Bedeutung. Jede Stunde Verzögerung steht mit einer Verringerung des Überlebens um sieben Prozent in Verbindung. Verzögerungen sind jedoch weitverbreitet. Es gibt bereits mehrere Scores zur Identifizierung von Patienten mit einer Sepsis. Dazu gehört auch der "National Early Warning Score" (NEWS), der in Großbritannien in den Krankenhäusern des National Health Service eingesetzt wird.

 

Der computergestützte "National Early Warning Score" (cNEWS) stellt fest, ob die Genauigkeit der Vorhersage einer Sepsis verbessert werden kann. Laut Forschungsleiter Mohammed A. Mohammed besteht der Hauptvorteil dieser Modelle darin, dass sie darauf ausgerichtet sind, jene Daten einzubeziehen, die bereits in den Patientenakten enthalten sind. Sie können leicht automatisiert werden und belasten die Krankenhausmitarbeiter nicht mit dem Sammeln weiterer Daten. Laut Mohammed sollen diese Risiko-Scores die klinische Beurteilung unterstützen und nicht ersetzen. Die Forschungsergebnisse wurden in "CMAJ" veröffentlicht.

(Quelle: pressetext.de)

 

Siehe auch:

http://bradford.ac.uk

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