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Redaktion: Heinz Schmitz


Chips nutzen Licht statt Elektronen

Eine neue Generation von Computern und Mobilgeräten, die millionenfach schneller als aktuelle Geräte arbeiten, steht der Technikbranche bevor. Ingenieure der University of Utah (http://utah.edu) arbeiten derzeit an einem extrem kompakten "Beamsplitter" (Strahlenteiler). Dieser könnte einen regen Datenaustausch mithilfe von Licht statt der bislang genutzten Elektronen ermöglichen. Die Entwicklung des Strahlenteilers bringt die Forscher der Produktion von speziellen Silizium-Photonik-Chips näher, die Daten mit Licht berechnen und bewegen können. "Licht ist das schnellste Mittel, um Informationen zu übermitteln. Diese Informationen müssen von gewöhnlichen Laptops erst in Elektronen konvertiert werden. Das macht den Prozess langsamer", erklärt Ingenieur Rajesh Menon.

 

Die neue Generation von Chips könnte die Leistung und Schnelligkeit elektronischer Geräte um ein Vielfaches verbessern. Große Daten-Server und spezialisierte Computer, wie etwa in Drohnen-Systemen, würden von einer Fertigstellung profitieren. Photonen transportieren Informationen durch fiberoptische Netzwerke. Bislang werden ankommende Datenströme erst in Elektronen konvertiert werden, um diese zu lesen.

 

Das zukunftweisende Modell der University of Utah wäre bei einer Fertigstellung günstig zu produzieren, denn es kann mit einer bereits bestehenden Technik für Silikon-Chips hergestellt werden. Darüber hinaus würden Mobilgeräte deutlich weniger Energie verbrauchen, sodass sich die Akku-Laufzeit signifikant verlängern ließe.

(Quelle: http://www.pressetext.de)

 

Siehe auch:

http://unews.utah.edu/news_releases/silicon-photonics/

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