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Redaktion: Heinz Schmitz


Chinesisches Unternehmen will an die NASDAQ

Die chinesische Social-Media-App-Plattform Momo (http://immomo.com) erwartet sich für ihren bevorstehenden IPO an der US-Technologiebörse NASDAQ einen Eigenkapitalzufluss von 256,6 Mio. Dollar (rund 208,4 Mio. Euro), wie aus den Unterlagen an die US-Finanzaufsichtsbehörde SEC (http://sec.gov) hervorgeht. Die jetzt bekannt gewordene Zahl beinhaltet Aktien, die sowohl öffentlich als auch privat angeboten werden, und berechnet sich aus dem durchschnittlichen Angebotsbereich in der Bandbreite von 12,5 und 14,5 Dollar liegt. Den IPO sehen viele Branchenbeobachter als einen Test, der zeigen soll, wie groß der Appetit der Investoren für chinesische Papiere nach dem Börsendebut von Alibaba im September haben. Damals schloss die Aktie am ersten Handelstag bei knapp 94 Dollar. Der Zeichnungspreis für die Aktie betrug 68 Dollar.

 

Alibaba (http://alibaba.com) ist mit 21 Prozent Anteilen an Momo auch direkt mit dem Unternehmen verknüpft. Ein Vorstandsmitglied Momos ist derzeit gleichzeitig Vorstandsmitglied von Alibaba. Gemäß den behördlichen Unterlagen wird Co-Gründer und CEO Yan Tang mit 78 Prozent der gesamten Aktienzahl die Entscheidungsmacht im Unternehmen behalten. Das IPO-Konsortium bilden neben den US-amerikanischen Großbanken Morgan Stanley, Credit Suisse und J.P. Morgan auch China Renaissance.

 

Momo wurde 2011 gegründet und hat mittlerweile 180 Mio. registrierte Mitglieder, 60 Mio. monatliche und 25,5 Mio. tägliche User. Diese aktuellen Zahlen bedeuten im Rückblick zum Vorjahr eine Verdopplung der Kundenzahl. Jedoch hat das Unternehmen noch nicht bewiesen schwarze Zahlen zu schreiben. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres betrug das Defizit 97,3 Mio. Dollar.

(Quelle: http://www.pressetext.de)

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