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Redaktion: Heinz Schmitz


Beacons für die Hosentasche

„Das nächste große Ding ist ganz klein,“ schreibt die Süddeutsche Zeitung. Die Rede ist von Beacons. Das sind kleine Sender, die sich drahtlos mit einem Smartphone verbinden und an den Standort gekoppelte Informationen an eine App übermitteln. Vor zwei Jahren vom kalifornischen IT-Konzern Apple als iBeacon vorgestellt, hat sich die Technologie in den vergangenen Monaten rasant ausgebreitet. Händler können quasi im Vorübergehen Kunden über Angebote informieren; Einrichtungen wie Shopping-Center, Flughäfen oder Museen unterstützen Besucher beim Einkaufen oder Navigieren durch Gebäude. 2015 erreicht der Trend die nächste Stufe: die Beacon-Technologie für die Hosentasche.

 

„Beacons bilden eine Brücke zwischen der virtuellen und realen Welt“, erklärt Stephanie Renda, Geschäftsführerin von match2blue. „Bislang ist es üblich, die kleinen Module in Räumen als Signalgeber fest zu installieren. Damit ist das Potenzial der Technologie längst nicht ausgeschöpft. Richtig interessant wird es, wenn man Beacons als mobile Begleiter und Ergänzung zum Smartphone betrachtet.“ Als Entwickler von mobilen Applikationen und kontextsensitiven Lösungen arbeitet match2blue auch an Beacon-Produkten für verschiedene Zielgruppen. Mit Lilalarmi wird beispielsweise Anfang 2015 ein kleiner Signalgeber für die ganze Familie auf den Markt kommen.

 

Es ist ein einfaches, mobiles Benachrichtigungssystem, das Familie oder Freunde auf Knopfdruck miteinander verbindet. Der etwa drei mal drei Zentimeter große Knipser funktioniert in Kombination mit dem Smartphone und der kostenlosen App. Über energiesparendes Bluetooth Low Energy (BLE) bleiben beide Geräte bis zu einer Entfernung von mindestens 50 Metern sicher verbunden. In der App hinterlegt der Nutzer die Kontaktinformation der Personen, die auf Knopfdruck benachrichtigt werden sollen. Zweimaliges Drücken bedeutet, „Mir geht‘s gut“. Drei mal Drücken heißt, „Bitte kommen! Ich benötige Hilfe“. Zu der Nachricht erhält der Empfänger auch einen Kartenausschnitt des Standorts in Google Maps. Lilalarmi ist Anfang 2015 zum Preis von 49 Euro erhältlich.

 

Weiter Informationen unter:

http://www.lilalarmi.com

http://match2blue.com/

 

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