Es stellt sich die Frage, wie autonom werden zukünftige Autos sein, welche Daten sammeln sie und wer darf darauf zugreifen. Nicht umsonst warnen Datenschützer vor der Datenkrake Auto. Ein Mittelklassewagen hat heute übe 50 Prozessoren an Bord auf denen Software läuft. Die Vernetzung schreitet in schnellen Schritten voran. Mit dem Navigationssystem werden geplante und gefahrene Routen aufgezeichnet. Die Europäische Union schreibt mit eCall ein automatisches Notrufsystem für Neuwagen vor. Eine Black Box wie in Flugzeugen üblich, soll über die Vorgeschichte von Unfällen aufklären. All diese Systeme sammeln Daten, die nicht nur genauste Auskunft über Fahrer und Verhalten im Straßenverkehr Auskunft geben. Aus den Aufzeichnungen und dem was das Infotainmentcenter im Wagen liefert, lassen sich auch besuchte Ort und andere Vorlieben ermitteln.

Dann kommen noch die Entwicklungen der Autofirmen hinzu, die über zahlreiche Assistenzsysteme in den Straßenverkehr eingreifen. Sei es beim Bremsen, beim Anfahren, bei der Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit und so weiter. Scheinwerfer und Scheibenwische schalten sich sowieso schon ohne menschliches zutuen ein und aus. Denkt man dann noch an die Versuche vorn selbstfahrenden Autos, an denen alle Hersteller und Softwarekonzerne wie Google arbeiten muss man sich fragen: Fahen wir zukünftig das Auto oder fährt das Auto uns?

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