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Redaktion: Heinz Schmitz


Zu viele ungeschützte Geräte an Unis

Eduroam Rechner
Eduroam ermöglicht es Studierenden und Mitarbeitern, sich an jeder Uni unkompliziert mit dem WLAN zu verbinden. (Quelle: Roberto Schirdewahn)

Die Idee hinter eduroam (kurz für education roaming) ist einfach, aber genial: Studierende oder Mitarbeiter, die sich für Vorträge oder Gastaufenthalte an einer anderen Uni aufhalten, können sich mit den Zugangsdaten ihrer Heimuni in das WLAN der Fremduni einloggen – das spart Zeit und Arbeit, denn das Beantragen eines Gastzugangs wird überflüssig. Doch kaum eine Technik, die nicht auch Hacker auf den Plan rufen würde. So ist es auch mit eduroam. Hier setzt der Angreifer mit Hilfe eines Laptops und eines Funkgerätes einen falschen Access-Point auf und hat so die Möglichkeit, Passwort und Nutzername auszukundschaften. „Liest ein Angreifer diese Daten aus, hat er damit Zugang auf viele Uni-Services, zum Beispiel auf das Email-Konto des Nutzers“, sagt Christina Pöpper, die die AG Informationssicherheit seit 2013 leitet.

 

In Stichproben untersuchten sie und ihre Mitarbeiter, wie hoch der Anteil mangelhaft geschützter Geräte an der RUB ist. 2015 zeigte sich, dass von 1.275 getesteten Geräten knapp die Hälfte anfällig für Angriffe war – ein ähnliches Ergebnis wie im Jahr zuvor. „Das eduroam-System ist gut durchdacht“, erklärt die Wissenschaftlerin. „Allerdings basiert es darauf, dass von den Nutzern entsprechende Installationen auf den Endgeräten gemacht werden. Werden sie korrekt durchgeführt, ist das der beste Schutz vor Angriffen.“ Welche Installationen das sind und wie man dabei vorgehen muss, erfährt man auf den Seiten des Rechenzentrums.

 

Siehe auch:

http://rubin.rub.de/

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