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Redaktion: Heinz Schmitz


Medienhäuser sehen Social-Media-User als Gefahr

Immer mehr Medienunternehmen sind beunruhigt darüber, wie Facebook, Twitter und Co von ihren Mitarbeitern genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der US-amerikanischen Lehigh University (http://lehigh.edu). "Wenn man um die Vor- und Nachteile der Nutzung von Facebook oder Twitter durch Journalisten weiß, wollten wir analysieren, ob die Richtlinien der Medienhäuser positiv, negativ oder eher neutral gefasst sind", sagt Studienautorin Jayeon Lee.

 

Die Studie hat die Richtlinien für die Verwendung sozialer Medien in insgesamt elf Medienhäusern genau unter die Lupe genommen. Untersucht wurden die "New York Times", "Associated Press", "Bloomberg", "Los Angeles Times", "Wall Street Journal", "Washington Post", "CNN" und "NPR" für die USA sowie die drei britischen Nachrichtenorganisationen "BBC", "The Times" und der "Daily Telegraph".

 

Einige Medienriesen sind der Meinung, dass zu strenge Regeln sowohl Kreativität als auch Arbeitsmoral ersticken und sogar dazu führen, dass die Nutzung sozialer Medien von den Mitarbeitern gänzlich eingestellt wird. Die Medienhäuser machen sich vor allem um die Richtigkeit der Nachrichten, um die Objektivität und um unangebrachtes Online-Verhalten der Mitarbeiter, das die Reputation des Unternehmen Schaden zufügen könnte, große Sorgen.

 

Laut Lee ist der Fokus vieler Medienunternehmen auf Prävention in den Richtlinien stärker ausgeprägt als zuvor erwartet. Andererseits existierten kaum Handlungsanweisungen, wie man die sozialen Medien effektiv nutzen soll, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Insgesamt versuchen die Medienhäuser, ihre Mitarbeiter von der aktiven Nutzung der sozialen Medien fernzuhalten, unterstreicht Studienleiterin Lee.

(Quelle: www.pressetext.de)

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