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Redaktion: Heinz Schmitz
Leichter leben im Alter
Dass ältere Menschen trotz einer körperlichen Behinderung in ihrem eigenen Zuhause wohnen können, bedarf neben der Hilfe durch Familie und Pflegedienst auch des technischen Fortschritts. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien, die mit Hilfe von sogenannten Brain-Computer Interfaces und anderen Schnittstellen zu einem selbstständigeren Leben verhelfen, sind ein gutes Beispiel dafür. Diese Schnittstellen ermöglichen dem Benutzer durch Augen- oder Zungensteuerung oder alleine durch die Veränderung der Gehirnaktivität entsprechende Befehle zu erteilen, wie zum Beispiel das Fortbewegen eines Rollstuhls oder die Steuerung eines Sprachcomputers.
Die Fakultät Technologie und Bionik der Hochschule Rhein-Waal verfolgt im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ivan Volosyak, Professor für Biomedizin und Engineering, einen Lösungsansatz, der einen weiteren Schritt in Richtung der Entwicklung dieser Kommunikationstechnologien ermöglicht. So werden beispielsweise bereits bestehende Methoden wie die Magnet- oder Zungensteuerung kostengünstig verbessert und neue, schnelle und robuste Lösungen weiterentwickelt, um überall dort eingesetzt zu werden, wo ein zusätzlicher Kommunikationskanal für den Menschen mit seiner Umwelt notwendig ist.
„Es werden noch einige Jahre vergehen, bis diese neue Technologie ihre Marktreife erreicht. Schwerpunktmäßig erforschen wir moderne Methoden auf dem Gebiet ‚Human-Machine Interaction‘, vor allem um durch inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Forschungsgebieten ein alltagstaugliches Kommunikationssystem auch für den Einsatz im hohen Alter zu entwickeln“, sagt Prof. Dr.-Ing. Volosyak.
Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts sollen später anhand von Probanden demonstriert werden, um die Aufmerksamkeit potentieller Hersteller und Anwender zu gewinnen.
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