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Redaktion: Heinz Schmitz
Künstliche Intelligenz in der Polizeiarbeit
Mit Künstlicher Intelligenz Verbrechen voraussagen und verhindern – in der Polizeiarbeit ist das keine Science-Fiction mehr. Und die Mehrheit der Deutschen befürwortet solch ein Szenario. Sechs von zehn Bundesbürgern (61 Prozent) finden es sinnvoll, per KI Straftaten zu prognostizieren und so eine bessere Polizeipräsenz an potenziellen Tatorten zu ermöglichen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Künstliche Intelligenz kann der beste Freund und Helfer für Polizei und Ermittlungsbehörden werden“, sagt die Bitkom-Sicherheitsexpertin Teresa Ritter. „Mit KI lassen sich Straftaten wie Wohnungseinbrüche auf bestimmte Muster hin analysieren, wodurch Wahrscheinlichkeiten für mögliche Tatorte und Tatzeiten berechnet werden können.“
Noch besser fänden es die Bundesbürger, KI bei der Bekämpfung der Finanzkriminalität einzusetzen – also etwa Muster von verdächtigen Geldflüssen zu identifizieren und damit Geldwäsche zu verhindern. Neun von Zehn (92 Prozent) finden dies sinnvoll. Knapp zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) befürworten eine intelligente Gesichtserkennung, die bei der Fahndung nach Schwerkriminellen Videoaufnahmen zum Beispiel von Bahnhöfen oder öffentlichen Plätzen analysiert. Drei von zehn Bundesbürgern (31 Prozent) fänden es zweckmäßig, wenn intelligente Roboter in der Polizeiarbeit eingesetzt würden. „Quer durch alle Altersklassen halten Menschen den Einsatz von KI in der Polizeiarbeit für sinnvoll. Wichtig ist, dass in einem so sensiblen Bereich strenge Auflagen gelten und ein Missbrauch der Technologie durch engmaschige Kontrollen ausgeschlossen wird“, so Ritter. „Ein KI-System kann Polizisten nicht ersetzen. Es kann den Behörden aber helfen, Menschen besser zu schützen.“
Wie künstliche Intelligenz bei der Beurteilung von Sicherheitslagen hilft und Finanzbetrug vorbeugen kann, ist auch Thema beim ersten AI Summit des Bitkom am 1. März in Hanau. Dort kommen Entscheider aus Großunternehmen, Mittelständlern und Start-ups mit KI-Experten, Wissenschaftlern und Politikern zusammen. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur konkrete Anwendungsfälle aus dem Bereich Sicherheit, sondern Praxisbeispiele aus allen bedeutenden Wirtschaftszweigen.
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