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Redaktion: Heinz Schmitz


Flash Speicher der nächsten Generation

von Rudi Kulzer

Wachsende Datenmenge bedrängen viele Unternehmen. Daher werden zunehmend schnelle Flash-Speicher, wie sie anfangs nur in Mobiltelefonen zu finden waren nun auch in Enterprise-Storage-Lösungen zum Einsatz kommen. Angesichts dieser Entwicklung hat IBM in der zweiten Februarhälfte zwei neue Enterprise-Flash-Speicherlösungen vorgestellt, die vor allen für Big Data und Unternehmens-IT-Infrastrukturen gedacht sind. Sie bieten eine extrem hohe Leistung, Effizienz und Ausfallsicherheit.

 

Die neuen FlashSystem-Speicher erlauben es, die aktuellen Herausforderungen in der IT in Angriff zu nehmen bei einer gleichzeitigen Beschleunigung der Anwendungsleistung. Beim Einsatz dieses Systems können Kunden ihre bestehenden Speichersysteme in einer Verwaltungsdomain zusammenfassen und dabei aktuellste Virtualisierungstechnologie und Services implementieren. Das IBM FlashSystem 900 steht somit für hohe Leistung, große Ausfallsicherheit und Effizienz. Es ist in weniger als zwei Stunden einsatzbereit. Bei konventionellen Systemen dauert das mehrere Tage. IBMs Ziel ist es, mit FlashSystem V9000 und FlashSystem 900 Unternehmensdatenspeicher auf das nächste Leistungsniveau zu heben. Sie helfen Unternehmen, große Datenmengen zu bewältigen, wichtige Einblicke anhand von Analysen in Echtzeit zu erhalten, bessere Entscheidungen zu treffen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

 

Das Herzstück dieser Systeme ist die IBM FlashCore-Technologie. Diese sorgt mit einer Reihe von neuen Funktionen dafür, dass Flash eine deutlich höhere Leistung als bisherige Enterprise-Disk-Systeme liefern kann. Typische Anwendungsfälle sind etwa der Aufbau kostengünstiger Cloud-Architekturen oder die Aufgabe Mobile-Kunden zu interagieren. Auch Cyber-Betrug und Bedrohungen für die Datensicherheit können in Echtzeit aufgedeckt und leichter unterbunden werden.

 

Als wichtiges Kundenbeispiel gilt der Einsatz bei Coca-Cola Bottling Co. Consolidated (CCBCC). Das Unternehmen setzt seit zwei Jahren IBM FlashSystem ein, um mit den wachsenden Datenmengen umzugehen und dafür zu sorgen, dass Coca-Cola-Produkte in Läden verfügbar sind. Durch diesen Ansatz kann CCBCC nun 3,5 Millionen Datenpunkte pro Tag statt früher 100.000 verarbeiten.

 

Mit der neuen Ankündigung will IBM sein Engagement unterstreichen, Flash-basierte Speicherlösungen für Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen zu entwickeln und anzubieten. Es baut auf der Investition für Flash auf, die IBM im April 2013 bekannt gegeben hatte. Seit damals hat IBM eine Milliarde US-Dollar investiert.

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