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Redaktion: Heinz Schmitz


Feuerwehr-Exoskelett beschleunigt Einsätze

Ken Chen, Student der Monash University (http://monash.edu.au) in Melbourne hat den Prototypen eines Exoskeletts (http://de.wikipedia.org/wiki/Exoskelett) entwickelt, das bald bei Feuerwehreinsätzen hinzugezogen werden könnte. Dieses Hightech-Außenskelett soll nicht nur die Muskelkraft seines Trägers erhöhen, sondern auch das langwierige Treppensteigen in Hochhäusern sowie den Transport der extrem schweren Ausrüstung erheblich erleichtern, wodurch im Notfall mehr Opfer geborgen werden könnten.

 

Experten halten diesen Vorschlag für längst überfällig. "Feuerwehrleute tragen eine enorme Verantwortung, riskieren gar ihr Leben für die Allgemeinheit und sollten daher jegliche technische Hilfestellung bekommen, die möglich ist. Insofern muss jede Unterstützung wahrgenommen werden, um Leben zu retten und Besitz zu schützen", erklärt Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen (http://stiftungfuerzukunftsfragen.de).

 

Laut Reinhardt wäre es aus der Sicht eines Wissenschaftlers sinnvoll, die Ideen der Entwicklung von Beginn an mit den Bedürfnissen aus der Praxis zusammenzubringen. Dennoch wird es noch etwas dauern, bis die innovativen Anzüge zur Anwendung kommen. "Eine breite Nutzung dieser Exoskelett-Modelle erwarte ich in ungefähr 20 Jahren", prognostiziert der Zukunftsforscher. Diese helfen nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder älteren Mitbürgern, sondern vereinfachen auch viele Alltagstätigkeiten.

 

Wenn es um Gründe geht, warum diese Technologie noch auf sich warten lässt, so ist laut Reinhardt Geld ein entscheidender Schlüsselfaktor. "Bisher war man technisch nicht besonders weit in der Entwicklung der Exoskelette, da ihre Nutzung auch beim Militär erst seit einigen Jahren wirklich stattfindet", fügt er abschließend hinzu.

 

Das Exoskelett wiegt rund 23 Kilogramm und dient in erster Linie dazu, die Widerstandsfähigkeit und die Schnelligkeit seines Trägers zu erhöhen. Der Hightech-Anzug ist so konzipiert, dass er über das Equipment des Feuerwehrmanns passt. Zusätzlich können damit Gewichte von bis zu 90 Kilogramm mit Leichtigkeit transportiert werden.

 

Der aktuelle Prototyp, der mit Lufthochdruck arbeitet, verfügt über einen speziellen Button, durch dessen Betätigung er sofort automatisch geöffnet wird. Ein derartiges Tool könnte nicht nur zum Schutz der Einsatzkräfte, sondern auch zur Rettung unzähliger Brandopfer beitragen.

(Quelle: http://www.pressetext.de)

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