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Redaktion: Heinz Schmitz


Elektronik aus Papier für die Medizintechnik

Flexible elektronische Sensoren, die auf Papier basieren, könnten medizinische Instrumente künftig deutlich billiger machen. Die neue Technologie dahinter bietet ungeahntes Anwendungspotenzial: vom hilfreichen Roboter bis zum diagnostischen Test. Forscher der kanadischen University of Waterloo (http://uwaterloo.ca) stellen solche Sensoren her, indem sie leitfähige Tinte auf Papier drucken. Die weltweite Verfügbarkeit von Papier zu geringen Kosten macht das Material zum perfekten Untergrund für leichte, faltbare elektronische Geräte, die praktisch überall produziert und verwendet werden können. Die Forscher haben bereits zuvor auf Papiermaterial basierte diagnostische Tests und DNA-Detektoren produziert, bislang jedoch nur mit aufwendigen und teuren Herstellungstechniken.

 

Elektrisch leitfähige Tinte bietet sich als praktischere Lösung an. Das Team rund um Anming Hu hat nun ein Verfahren entwickelt, in dem die Tinte direkt auf das Papier gedruckt werden konnte, um Sensoren zu ermöglichen, auf Berührung oder auf spezifische Moleküle wie Glukose zu reagieren. Die leitfähige Tinte trocknet binnen weniger Minuten und verhärtet über dem Blitzlicht einer Kamera. Das dabei entstandene Objekt reagiert auf Berührung sogar dann, nachdem es 15 Mal gefaltet und wieder zurückgefaltet sowie 5.000 Mal ein- und ausgerollt wurde.

(Quelle: http://www.pressetext.de)

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