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Redaktion: Heinz Schmitz


Ja zu Online-Steuererklärung

Viele Steuerpflichtige geben ihre Erklärung mittlerweile online ab. (Quelle: hiz)

Viele Steuerpflichtige geben ihre Erklärung mittlerweile online ab. (Quelle: hiz)

 

Am 2. Oktober endet die normale Abgabefrist für die Einkommensteuererklärung – und damit gut einen Monat früher als noch im vergangenen Jahr. Viel Zeit ist also nicht mehr. Mit digitalen Lösungen wie „Elster“, Steuersoftware für den PC oder Apps für das Smartphone, ist die Steuererklärung in vielen Fällen in der verbleibenden Zeit aber problemlos zu erledigen. Ihre letzte Steuererklärung haben bereits 57 Prozent derjenigen, die überhaupt schon einmal eine Steuererklärung gemacht haben, online abgegeben. Das entspricht 32 Millionen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern. Am beliebtesten ist dabei die elektronische Abgabe über die „Elster“-Software direkt beim Finanzamt, auf die 26 Prozent zurückgegriffen haben (2022: 22 Prozent). 24 Prozent verwendeten eine meist kostenpflichtige Steuer-Software für PC oder Notebook (2022: 28 Prozent), die in der Regel mit Tipps und Plausibilitätsprüfungen bei der Steuererklärung hilft. Immer beliebter werden Apps auf dem Smartphone für die Steuererklärung: 8 Prozent haben damit ihre letzte Steuererklärung gemacht, vor einem Jahr waren es erst 4 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter mehr als 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

 

„Die elektronische Steuererklärung zeigt, wie die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen funktionieren sollte: Sie muss nützlich und einfach zu bedienen sein, dann wird sie auch breit genutzt. Und der zunehmende Einsatz des Smartphones für die Steuererklärung belegt, dass durch offene Schnittstellen Innovationen ermöglicht werden, von denen die Menschen sofort profitieren“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Wenn ein letztlich ja doch so komplizierter und aufwändiger Vorgang wie die Steuererklärung vollständig digital abgewickelt werden kann, dann müssen so bald wie möglich auch alle anderen Verwaltungsvorgänge digital abgewickelt werden können.“

 

Im Übrigen haben 26 Prozent der Menschen in Deutschland ihre letzte Steuererklärung auf Papier abgegeben (2022: 30 Prozent), unverändert 13 Prozent griffen auf eine Steuerberatung zurück. In diesem Jahr wollen 82 Prozent der Deutschen eine Steuererklärung abgeben, bei 12 Prozent von ihnen ist es die erste überhaupt.

 

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