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Redaktion: Heinz Schmitz


Spezielle Windows 11 Tipps

Windows 11 bietet einige Tricks, die den Anwendern den Umgang mit dem Betriebssystem erleichtern können. (Quelle: Microsoft.com)

Windows 11 bietet einige Tricks, die den Anwendern den Umgang mit dem Betriebssystem erleichtern können. (Quelle: Microsoft.com)

 

Im Oktober wird Windows 11 sein 2-jähriges Bestehen feiern: Das Betriebssystem, welches von Microsoft erstmals nur in der 64-bit-Variante herausgegeben wurde, dürfte mittlerweile auf vielen heimischen und in Unternehmen befindlichen Rechnern eingekehrt sein. Aber wurde es da auch optimiert? Kennen Sie die Kniffe, Tipps und Tricks für Windows 11?

 

Schnelleres Herunterfahren erzwingen

Windows 11 startet blitzschnell - wie auch schon die Vorgängerversion Windows 10. Während sich beim Hochfahren wenig getan hat, kommt es sowohl in der 10er- als auch der 11er-Version häufig zu merklichen Verzögerungen beim Herunterfahren, die sich mit Windows 11 scheinbar nur noch intensivierten. Grund ist die systembasierte Vorlaufzeit, mit der Programme tatsächlich geschlossen werden.

 

Individuell verkürzen kann man diese "Wait-to-kill"-Zeit, wie sie im IT-Fachjargon heißt, unter dem folgenden Pfad: "HKEY_LOCAL_MACHINE -> SYSTEM -> CurrentControlSet -> Control". Dort öffnet man die Datei "WaitToKillServiceTimeout" und ändert den Wert von 5.000 auf 2.000. Die Zahl steht für die Millisekunden, bis Windows das Schließen der Programme erzwingt. Weniger als zwei Sekunden sollte man jedoch nicht einstellen, anderenfalls werden besonders RAM-lastige Anwendungen mitunter nicht mehr ordnungsgemäß beendet.

 

Windows-Performance optimieren

Bei den meisten zeitgemäßen Rechnern sollte Windows 11 keinerlei Beeinträchtigungen der Performance verursachen. Anders sieht es bei Rechnern aus, die etwas schwächer auf der Brust sind. Da kann es hilfreich sein die visuellen Effekte auszuschalten, was in der Datei "sysdm.cpl" funktioniert. Voreingestellt sind die "optimalen Einstellungen", man kann aber auch einzelne visuelle Effekte abwählen oder beispielsweise die Einstellungen für maximale Performance ganzheitlich anpassen.

 

In der Datei unter dem Reiter "Erweitert" kann man die optimale Leistung wahlweise für Programme oder Hintergrunddienste anpassen. Was besser ist, hängt von der eigenen Arbeit am Rechner ab. Läuft der hauptsächlich mit Hintergrunddiensten, wie Backups oder Druckaufträge, ist die entsprechende Einstellung auszuwählen.

 

Autostart-Programme anpassen

Microsoft Office 2019, eine der beliebtesten Softwares, und mitunter noch einige Ordner oder andere Programme: Nicht alles, was im Autostart landet, muss auch tatsächlich bei jedem Start ausgeführt werden. Mit der Tastenkombination Strg + Umschalttaste + Esc lässt sich der Taskmanager öffnen und dort unter "Autostart" einstellen, was standardmäßig bei jedem Start ausgeführt wird. Alles, was nicht sowieso ständig benötigt würde, könnte man da abwählen, um die benötigte Zeit für den Systemstart zu reduzieren.

 

Automatisiert Speicherplatz freigeben

Wird der freie Speicher auf den eingebauten Festplatten knapp, lohnt es sich temporäre oder nicht mehr genutzte Dateien zu entfernen. Das betrifft nicht nur solche, die man über eine Uninstaller-Datei manuell deinstallieren kann, sondern auch die oftmals im Hintergrund gespeicherten Datensätze.

 

Abrufbar ist der dafür geeignete Windows-Dienst mit der Tastenkombination "Windows-Taste + R". Dort dann "cleanmgr" eingeben und in dem geöffneten Fenster alle Dateien auswählen, die im Zuge der Datenträgerbereinigung entfernt werden sollen. Selbstverständlich sollte man unter "Programme" auch regelmäßig schauen, ob nicht mehr genutzte Software nicht einfach direkt entfernt werden sollte.

 

Windows 11 hat viel zu bieten - und noch mehr, wenn man die Kniffe des Betriebssystems kennt

 

Microsoft macht um die genannten und weitere Tipps kein Geheimnis: Auf der hauseigenen "Tips and Tricks"-Seite kann man bei Microsoft sogar direkt über den Browser die jeweiligen Einstellungsmenüs öffnen lassen. Zumindest einmal jährlich oder bei einem bereits lahmenden Betriebssystem ist empfehlenswert, sich mit den vielen verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten einmal im Detail zu befassen.

 

Siehe auch:

https://lizenzguru.de/office-organisation/office-2019/

https://www.microsoft.com/de-de/windows/tips-and-tricks

 

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