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Redaktion: Heinz Schmitz


Brückenschlag von der Private zur Public Cloud

Multicloud
Mit der Software-Plattform IBM Cloud Private können Entwickler digitale Daten und Anwendungen einer Private Cloud mit den Services einer Public Cloud verknüpfen und Multi-Cloud-Landschaften managen. (Quelle: IBM)

Die Software-Plattform IBM Cloud Private verbindet Private und Public Cloud miteinander, um über Multi-Cloud-Umgebungen hinweg Daten und Apps zu vernetzen. Dadurch wird die nahtlose Integration vorhandener Daten und Services in flexible Apps unterstützt, die Entwickler in der Cloud programmieren. Über IBM Cloud Private ist es möglich, unternehmenskritische Informationen sicher auch für Public-Cloud-Anwendungen zu nutzen.  IBM schätzt, dass Unternehmen ab 2017 in den Aufbau von Private Clouds weltweit mehr als 50 Milliarden US-Dollar investieren, um ihre IT flexibler und agiler auf veränderte Geschäftsanforderungen anpassen zu können.

 

Mit der Software-Plattform können Entwickler digitale Daten und Anwendungen einer Private Cloud mit den Services einer Public Cloud verknüpfen und Multi-Cloud-Landschaften managen. Mit der offenen Plattform reagiert IBM auf die wachsende Nachfrage nach Public-Cloud-Services. Insbesondere Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie, der Finanzbranche oder auch dem Gesundheitswesen – die strengen Regularien und rechtlichen Vorgaben unterliegen – treibt das Thema Public Cloud um. Sie sind auf der Suche nach einer sicheren Brücke, die bestehende Private Clouds mit den öffentlichen Ressourcen einer Public Cloud verbindet. Einerseits wollen sie die Kontrolle über ihre Kerndaten und Workloads behalten und andererseits auf flexible Public-Cloud-Services zugreifen, um neue Anwendungen schnell zu starten und zu aktualisieren. IBM schätzt, dass Unternehmen ab 2017 weltweit mehr als 50 Milliarden US-Dollar für Private-Cloud-Services ausgeben werden. Zudem rechnet IBM damit, dass dieser Markt bis 2020 jährlich zwischen 15 und 20 Prozent zulegt.

 

Die Plattform ermöglicht Entwicklern, in ihren lokalen Systemen eine cloudbasierte Umgebung zu erstellen, die die Flexibilität einer Public Cloud besitzt. Die offene Plattform basiert auf dem Open-Source-System Kubernetes, mit dem sich Container automatisch anwenden und verwalten lassen. Zudem unterstützt IBM Cloud Private Docker Container und Cloud Foundry, was die Plattform für unterschiedliche Public Clouds kompatibel macht. Dadurch lassen sich nicht nur Entwicklungen beschleunigen, sondern auch Software, Datenbanken und Services cloudbasiert für neue Apps nutzen. Zudem bietet die Plattform unterschiedliche Tools, mit denen Entwickler digitale Daten und Anwendungen in zentrale Services für Security oder Compliance integrieren können.

 

Profitieren können beispielsweise Fluggesellschaften, um in ihrer eigenen Private Cloud eine Kernanwendung sicher zu managen, die die Meilen von Vielfliegern registriert und gleichzeitig für eine mobile App in der Public Cloud nutzen. Oder ein Finanzdienstleister kann die Plattform nutzen, um einerseits Kundendaten intern für Sicherheits- und Regulierungsanforderungen zu halten. Andererseits ließen sich die Daten in der Public Cloud mit KI-basierten (künstliche Intelligenz) Analysen verwenden, um Markttrends und Investitionsmöglichkeiten schneller zu erkennen. „IBM Cloud Private ist für uns ein wichtiger Schritt, um Unternehmen und deren IT-Teams zu unterstützen, damit sie Apps in der Cloud entwickeln, bereitstellen und mit bestehenden Daten und Anwendungen vernetzen können“, sagt Martin Runde, Product Marketing Leader Cloud Software Deutschland, Österreich und Schweiz bei IBM. „Zudem untermauert die Plattform unser Bekenntnis zu Open-Source-Technologien. Wir engagieren uns für offene Standards, um die Innovationskraft unserer Kunden zu stärken und sie mit einheitlichen Frameworks auszustatten.“

 

Hertz, eine der führenden Autovermietungen weltweit, ist überzeugt, dass sowohl die Public als auch die Private Cloud für die Erreichung ihrer Ziele von entscheidender Bedeutung sind. "Private Clouds sind ein Muss für Unternehmen wie unseres, die ihre Abhängigkeit von internen Rechenzentren reduzieren wollen", so Tyler Best, Chief Technology Officer bei Hertz. "Eine Strategie aus öffentlicher, privater und hybrider Cloud ist essentiell, um den Übergang von Altsystemen zur Cloud effektiv zu gestalten. Hertz ist ein Early Adopter sowohl der Public als auch der Private Cloud-Lösungen von IBM und wir können unsere Technologieziele nicht ohne Private Cloud als Teil unseres gesamten Cloud-Portfolios erreichen."

 

Ilmarinen, eine finnische Firma, die für die Renten für rund 900.000 Finnen zuständig ist, hat ein Pilotprojekt mit IBM Cloud Private gestartet und plant den Produktivbetrieb Anfang 2018. "Wir nutzen IBM Cloud Private als flexible und konforme Cloud-native Plattform, die wir hinter unserer Firewall implementieren und verwalten können, um neue Anwendungen zu erstellen und traditionelle Workloads zu modernisieren ", sagte Jani Itkonen, Production Manager bei Ilmarinen.

 

Siehe auch:

http://ibm.com/cloud-computing/de/de

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