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Redaktion: Heinz Schmitz
Browser Edge am Ende
Der von Microsoft im Zuge der Einführung von Windows 10 einst so gehypte Internet-Browser "Edge" steht offenbar vor dem Aus. Wie "Windows Central" berichtet, soll der vom Großteil der Anwender nicht genutzte Dienst durch einen alternativen Standard-Browser für das aktuelle Microsoft-Betriebssystem Windows 10 mit dem Codenamen "Project Anaheim" abgelöst werden. Laut Daten von StatCounter kommt Edge derzeit auf einen Marktanteil von nur 2,15 Prozent.
Fokus auf Google-Engine
Während der offensichtlich gescheiterte Edge auf der neu entwickelten Rendering-Engine EdgeHTML basiert, soll bei Project Anaheim eine Chromium-Engine von Google zum Einsatz kommen. Diese kommt nicht nur beim Google-Browser Chrome zur Anwendung. Auch findet sich die Engine in vielen anderen Browsern, wie etwa bei "Opera" und "Vivaldi".
Dem Bericht zufolge hat Microsoft zuletzt Energie in die Weiterentwicklung von Chronium gesteckt. Die Redmonder Entwickler sollen sich nicht namentlich genannten Insidern nach auf eine Neuausrichtung konzentrieren und Edge hinter sich lassen. Der Bericht zitiert, dass Microsoft bei EdgeHTML das "Handtuch geworfen" habe und den Misserfolg eingestehe.
Name Edge oder doch nicht
Offen ist, ob Windows 10 mit Project Anaheim einen Standard-Browser mit unterschiedlichem Namen bekommen oder ob auch der Chromium-basierte Browser wie bisher Edge heißen wird. Sollte EdgeHTML aufgegeben werden, würde auch der bis dato aufwendige Edge-Rendering-Support zugunsten marktdominierender Chronium-Engines wegfallen.
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