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Redaktion: Heinz Schmitz


Daten für flüssigen Verkehr

Verkehr

Der Verkehr ist zu dicht -selbst nachts. Mobilitätsdaten können helfen Verkehrsflüsse flüssiger zu gestalten. (Quelle: Steven Liao/Pixabay)

 

Die große Mehrheit der Deutschen ist bereit, anonymisierte Daten über ihr Mobilitätsverhalten zur Verfügung zu stellen. 89 Prozent würden solche Informationen etwa über Wege zum Arbeitsplatz, die Nutzung des eigenen Autos und die aktuelle Verkehrslage oder Fahrten mit Bus und Bahn zumindest unter bestimmten Voraussetzungen teilen. Nur 8 Prozent wären dazu auf keinen Fall bereit, 3 Prozent haben sich dazu noch keine Meinung gebildet oder wollen keine Angaben machen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland. Solche Mobilitätsdaten sind wichtig für die Verkehrsplanung oder für Forschungseinrichtungen, liegen bislang aber in der Regel nur bei einzelnen Unternehmen vor. Sie können aber auch ÖPNV-Unternehmen oder anderen Mobilitätsanbietern helfen, dort Angebote zu machen, wo sie benötigt werden oder die vorhandenen Lösungen zu verbessern. „Wir müssen Daten gezielter einsetzen. Mit Daten können wir den Verkehr klimaschonender, sicherer, komfortabler und zuverlässiger machen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die Menschen sind bereit, ihre Daten bereitzustellen. Das zeigt deutlich: Digitale Mobilität kommt bei der Bevölkerung an. Wir müssen jetzt auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen, um Deutschlands Mobilität auf Basis eines souveränen und fairen Datenaustausches auf die nächste Stufe zu heben.“

 

Mobilitätsdaten
(Quelle. Bitkom)

 

Zwei Drittel (63 Prozent) würden ihre persönlichen Mobilitätsdaten zur Verfügung stellen, wenn damit bestehende Mobilitätsangebote verbessert werden, 56 Prozent wenn sich der Verkehrsfluss auf ihrer eigenen Route dadurch verbessert und 44 Prozent wenn sie im Gegenzug Zugriff auf Daten und Statistiken erhalten. Rund ein Drittel (32 Prozent) wäre zum Daten-Teilen bereit, wenn damit die öffentliche Forschung unterstützt wird. Und 16 Prozent können sich das vorstellen, falls sie selbst dadurch finanzielle Vorteile hätten. Jede und jeder Neunte (11 Prozent) knüpft dagegen seine Bereitschaft zur Datenbereitstellung an keine weiteren Bedingungen.

 

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