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Redaktion: Heinz Schmitz


Hightech-Bike zeigt Straßenzustand und warnt

Fahrräder

Fahrräder mit GPS und Sensoren ausgerüstet, melden im Falle schlechter Zustände der Radwege, das an andere Radfahrer und die zuständigen Behörden. (Quelle: Manfred Antranias Zimmer/Pixabay)

 

Ingenieure der Northern Arizona University rüsten Fahrräder mit Sensoren, GPS-Empfängern und Geräten aus, die während der Fahrt gesammelte Daten an eine Zentrale senden. Diese werden dort ausgewertet und schnell an Fahrradfahrer gesandt, die gleiche Strecken nehmen. Dazu gehören Daten zum Wegezustand, sodass bei Bedarf die Router geändert werden kann. Die Daten werden auch an Behörden übermittelt, die für den Wegebau und Reparaturen zuständig sind.

 

Mehr Effizienz, Sicherheit und Mobilität

Das Rad sammelt alle Daten automatisch, etwa Vibrationen, die durch unebenen Belag verursacht werden. Aus den Videos, die vom Fahrweg aufgenommen werden, lassen sich mithilfe einer Analyse-Software somit Schlaglöcher oder andere Gefahren, die auf den Wegen lauern, identifizieren. Die Ingenieure um die Assistenzprofessoren Chun-Hsing Ho, Brendan Russo und Steven Gehrke wollen die Effizienz, Sicherheit und Mobilität des Fahrrads verbessern. So soll die Akzeptanz des Verkehrsmittels erhöht und die Emissionen sollen durch verstärkten Verzicht auf das Auto reduziert werden.

 

Das Team bringt neue Technologien zusammen, die innovative Baumaterialien, Datenanalyse, Algorithmen, Sensorik und Geoinformationssysteme beinhalten, um eine Vielzahl von Analysemethoden bereitzustellen, die ermöglichen, die Leistung von zivilen Infrastruktursystemen unter dem Einfluss von Extremereignissen besser zu bewerten. Sein Ziel ist es, die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Fahrbahnsysteme zu fördern, um den Lebenszyklus von Strukturen zu verlängern.

Ausbau der Infrastruktur erforderlich

 

Eine schnelle Einführung des Systems ist unwahrscheinlich, denn Fahrräder werden dadurch teurer, auch wenn sich die Ingenieure Mühe geben, die Kosten niedrig zu halten. Vor allem aber müssten Zentralen installiert werden, in denen die Daten gesammelt, ausgewertet und weiterverteilt werden. Das vielleicht größte Hindernis ist die Tatsache, dass die USA ein Autoland sind. Das Fahrrad hat dort kein so hohes Ansehen, was die informations- und kommunikationstechnische Aufrüstung allerdings ändern könnte.

(Quelle: pressetext.de)

 

Siehe auch:

https://nau.edu/

 

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