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Redaktion: Heinz Schmitz


Nutzer besuchen nur 30 Websites

Webseiten

Beim Surfen im Web werden meist dieselben Seiten aufgesucht. (Quelle: hiz)

 

Trotz Millionen Websites verbringt ein Großteil der Nutzer seine Zeit auf gerade einmal einem Prozent der Top-Internetadressen. Etwa die Hälfte der für das Browsing aufgewandten Zeitspanne findet dabei nur auf knapp 30 verschiedenen Seiten statt. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Carnegie Mellon University (CMU), die mit ihrer Studie das "normale Internetverhalten" beleuchtet haben.

 

257 Freiwillige überwacht

"Ziel dieser Untersuchung ist es, eine Grundlage zu liefern, auf der andere Forscher aufbauen können", zitiert "TechXplore" Kyle Crichton, Studienleiter und PhD-Student am College of Engineering der CMU. "Wenn wir wissen, wie das normale Internetverhalten aussieht, können wir damit anfangen, das anormale Verhalten zu identifizieren und uns mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen beschäftigen, die die Sicherheit betreffen", betont der Experte.

 

Für seine Studie hat Crichton gemeinsam mit seinem Team ein einzigartiges Datenset generiert. Dieses basiert auf der genauen Beobachtung des Browsing-Verhaltens von insgesamt 257 Freiwilligen des Security Behavior Observatory, die zuvor ausdrücklich zugestimmt haben, dass ihre Online-Aktivitäten zu Forschungszwecken überwacht werden.

 

Piraterie, Pornos und Glücksspiel

"Das Ergebnis der Analyse hat gezeigt, dass die Leute die meiste Zeit auf relativ wenigen Websites verbringen", fasst Crichton zusammen. Darunter finden sich neben populären Seiten wie Netflix oder Hulu auch eine "beträchtliche Zahl" von problematischen Web-Destinationen wie etwa Piraterie-Angebote, Pornoseiten oder Glücksspielportale. "Viele Nutzer landen irgendwann auf Websites, die eher weniger Traffic aufweisen und im Allgemeinen mit einem höheren Sicherheitsrisiko in Verbindung gebracht werden", erläutert der Forscher. Diese Internetadressen seien oft mit illegalen Inhalten oder Werbefallen gefüllt. "Wenn die Leute auf offiziellen Seiten nicht finden, was sie suchen, wandern sie eben dorthin", meint Crichton.

(Quelle: pressetext.de)

 

Siehe auch:

https://www.cmu.edu/

 

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