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Redaktion: Heinz Schmitz


Hackerangriffe im Wahlkampf?

Die Befürchtung, dass Wahlkampf und Wahlergebnis digital manipuliert werden könnten, ist weit verbreitet. (Quelle: hiz)

 

In zwei Wochen wird der neue Bundestag gewählt. Eine breite Mehrheit macht sich Sorgen, dass Wahlkampf und Wahlergebnis bis dahin digital manipuliert werden könnten. So sind zwei Drittel (66 Prozent) sehr besorgt oder eher besorgt, dass von ausländischen Staaten gesteuerte Medien Einfluss auf die Wahl genommen wird. 6 von 10 (61 Prozent) befürchten einen Einfluss auf den Wahlkampf durch Fake-News-Kampagnen in sozialen Netzwerken und ebenso viele haben Angst, dass Hackerangriffe auf Parteien oder Politikerinnen und Politiker stattfinden, um vertrauliche Informationen zu veröffentlichen. 64 Prozent sorgen sich sogar, dass das Wahlergebnis bei der Auszählung manipuliert werden könnte. Gleichzeitig glaubt gerade einmal ein Drittel (34 Prozent), dass die deutschen Sicherheitsbehörden gut auf entsprechende digitale Angriffe vorbereitet sind. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt wurden. „Analoge und digitale Welt sind längst nicht mehr voneinander zu trennen. Politische Meinungsbildung und politische Arbeit finden selbstverständlich digital statt, deshalb müssen wir unsere Demokratie auch im Digitalen zuverlässig schützen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Dazu gehört, dass Sicherheitsbehörden vor allem auch personell und technisch befähigt werden, digitale Angriffe auf unser demokratisches System abzuwehren. Zugleich müssen wir aber auch die Medienkompetenz in allen Altersgruppen verbessern, um Fake-News-Kampagnen den Nährboden zu entziehen.“

 

4 von 10 Bürgerinnen und Bürgern (42 Prozent) gehen davon aus, dass hinter digitalen Angriffen auf die Wahlen auch ausländische Staaten stecken könnten. Von ihnen vermuten die meisten den Ursprung möglicher Manipulationen in China (43 Prozent) oder Russland (39 Prozent). Aber 16 Prozent können sich auch die USA als Drahtzieher vorstellen, 7 Prozent Nordkorea und ebenso viele Staaten in Osteuropa.

 

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