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Redaktion: Heinz Schmitz


360-Grad-Kollisionswarnung für Biker

Biker im Verkehr

360 Grad Schutz im Verkehr durch das KI basierte Sensorsystem. (Quelle: ride.vision)

 

Das israelische Start-up Ride Vision hat den internationalen Marktstart eines KI-gestützten Motorrad-Sicherheitssystems angekündigt. Dieses verspricht Totwinkelüberwachung, Kollisionswarnungen und weitere Fahrerassistenz in einem 360-Grad-Winkel um das eigene Bike. Damit will Ride Vision das wegen COVID-19 beliebter gewordene Motorradfahren sicherer machen. Anfang 2021 soll das System unter anderem in Deutschland und Österreich auf den Markt kommen.

 

Sicherer durch die Krise

Über 700 Mio. Motorräder gibt es weltweit, Tendenz pandemiebedingt steigend. Laut Ride Vision hat COVID-19 die Verkaufszahlen von Zweirädern in der EU um 30 Prozent hochschnellen lassen - die Bikes bieten im Gegensatz zu öffentlichen Verkehrsmitteln quasi Social Distancing ab Werk. Doch sind Motorräder auch an mehr als einem Viertel aller tödlichen Unfälle beteiligt. Eben das soll sich mit Ride Visions System ändern, indem es Bikern erleichtert, ihre gesamte Umgebung gut zu erfassen und so häufig lebensgefährliche Kollisionen zu vermeiden.

 

Sensoren am Bike

Eine Reihe von Sensoren schützen das Motorrad rundherum. (Quelle: ride.vision)

 

Das System bezieht dazu Daten aus zwei Weitwinkel-Kameras, je eine vorne und hinten am Fahrzeug. Algorithmen, die Computersehen und KI nutzen, werten die Informationen aus und sorgen bei Bedarf dafür, dass passende Warnlichter an den Rückspiegeln aufleuchten und den Fahrer so möglichst frühzeitig auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Im Gegensatz zu reinen Totwinkel-Überwachungssystemen, verspricht es so 360-Grad-Unterstützung mit Abstands- und Kollisionswarnungen. Auch vor potenziell gefährlichen Überholmanövern warnt die Lösung. Zusätzlich dient das System dank Begleit-App quasi als Fahrtenschreiber.

 

Finanziell gut aufgestellt

Ride Vision konnte nach eigenen Angaben in Seed- und Series-A-Finanzierungsrunde insgesamt zehn Mio. Dollar aufstellen. Zudem ist man eine Partnerschaft mit dem Automobilzulieferer Continental eingegangen. Christian Weber, Head of Advanced Engineering ADAS bei Continental, gehört dem Fachbeirat des israelischen Start-ups an. Dieses strebt nun zügig den Marktstart mit seinem Biker-Assistenzsystems an. Anfang 2021 soll dieser in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Israel, Italien, Spanien und Österreich erfolgen. Außerhalb Europas will man das System unter anderem in China, Indien, Japan und den USA anbieten.

(Quelle: pressetext.de)

 

Originalveröffentlichung:

https://ride.vision/blog/ride-vision-launches-the-worlds-first-all-encompassing-alert-system-for-motorcycles-raising-7m/

 

Siehe auch:

https://ride.vision/

https://www.continental.com/de

 

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