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Redaktion: Heinz Schmitz


Schutz von Online-Spielen vor DDoS-Attacken

Tastatur eines MMO

Massive Multiplayer Online Games sind vor allem drei Arten von Angriffen ausgesetzt. Dazu zählen solche, die versuchen, den Zugang der Spieler zu den Spielplattformen zu blockieren. (Quelle: THAM YUAN YUAN/Pixabay)

 

Der Sicherheitsanbieter Radware hat die multidimensionale DDoS-Erkennung eingeführt, um den einzigartigen und komplexen Anforderungen von Online-Spielen gerecht zu werden. Dafür hat das Unternehmen eine Reihe neuer Algorithmen zum Schutz gegen ausgeklügelte Angriffe auf solche Spiele entwickelt. Online-Spiele und insbesondere die Massive Multiplayer Online Games (MMO) sind vor allem drei Arten von Angriffen ausgesetzt. Dazu zählen solche, die von Hackern und Wettbewerbern ausgehen, die versuchen, den Zugang der Spieler zu den Spielplattformen zu blockieren. Hinzu kommen betrügerische Spieler, die gezielt andere Spieler angreifen können, indem sie ihre Verbindung verlangsamen und sich gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Schließlich gibt es Attacken, die das gesamte Spiel offline nehmen können.

 

Mit den DDoS-Schutzlösungen von Radware haben Unternehmen und Plattformen für Online-Spiele nun Zugang zu einer mehrdimensionalen Abwehr. Dazu gehört ein verhaltensbasierter Schutz vor UDP-basierten Angriffen. Online-Spiele sind zum Senden und Empfangen von Daten in der Regel auf UDP angewiesen, da es keine zeitaufwändigen und häufigen Handshakes erfordert, wie sie in anderen Protokollen wie TCP verwendet werden. Viele der anderen verfügbaren Lösungen zum Schutz vor Angriffen konzentrieren sich jedoch auf den ratenbasierten volumetrischen Schutz und bieten, insbesondere innerhalb der öffentlichen Cloud, keinen Schutz vor UDP-Angriffen. Darüber hinaus können DDoS-Angriffe auf der Anwendungsebene oder nicht-volumetrische Angriffe, die sich nicht direkt auf das öffentliche Cloud-Netzwerk auswirken, oft unentdeckt bleiben. Diese Arten von ratenbasierten Schutzmaßnahmen führen auch zu einer hohen Zahl von False-Positives, die zu Dienstunterbrechungen für unbeteiligte Spieler führen können. Die hochentwickelte verhaltensbasierte Technologie blockiert DDoS-Angriffe, einschließlich nicht-volumetrischer Angriffe, Burst-Angriffe und unbekannter Zero-Day-Angriffe, mit höchster Genauigkeit und gewährleistet eine niedrige False-Positive-Rate.

 

Immense Umsatzeinbußen drohen

"Online-Spiele fallen häufig mächtigen und gezielten DDoS-Angriffen zum Opfer. Jegliche Unterbrechung des Dienstes könnte Benutzer zu konkurrierenden Titeln vertreiben, den Ruf des Spiels schädigen und dem Anbieter erhebliche Umsatzeinbußen bescheren, die bei den populärsten Spielen mehrere 100.000 Dollar pro Stunde betragen können", sagt Michael Tullius, Managing Director DACH bei Radware. "Bedrohungen wie Denial-of-Service-Angriffe können daher nicht ignoriert werden. Anbieter von Online-Spielen müssen alle Sicherheitslücken abdecken, die von den Dienstanbietern offen gelassen werden könnten, mit denen sie zusammenarbeiten."

 

Insbesondere verlassen sich viele Unternehmen bei der Bereitstellung ihrer Spiele in großem Maßstab auf öffentliche Cloud-Anbieter, aber sie haben öfters falsche Erwartungen, welches Schutzniveau sie von ihren Cloud-Partnern erwarten können. Radware arbeitet mit Cloud-Anbietern und Videospielunternehmen zusammen, um das gesamte Gaming-Ökosystem zu schützen, damit jeder Spieler sein Online-Gaming-Erlebnis genießen kann, unabhängig davon, ob er sich in der öffentlichen Cloud oder in hybriden Umgebungen befindet.

 

Siehe auch:

http://www.radware.com/

 

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