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Redaktion: Heinz Schmitz


Welt-Passwort-Tag

Password
Passwörter sind immer noch die am meisten eingesetzte Zugangssicherung., (Quelle: hiz)

Der Welt-Passwort-Tag erinnert jeden ersten Donnerstag im Mai daran, sich um die eigene Sicherheit im Web zu bemühen. So helfen starke Passwörter dabei, wichtige Daten vor potenziellen Hackern zu schützen. Doch welche Kennwörter lassen sich schwer knacken? Die folgenden Tipps helfen dabei, ein sicheres Passwort zu generieren und sorgen somit für mehr Sicherheit im Internet.

 

Tipp 1: Komplex statt „schnell und einfach“

Passwörter wie „123456“ oder „password1“ sind schnell eingetippt, gut zu merken und laut einer Studie des Hasso-Plattner-Instituts auch sehr beliebt. Warum? Weil leider die Devise „schnell und einfach“ gilt. Um zu verhindern, dass Accounts und sensible Daten in falsche Hände fallen, sollte also lieber auf komplexere Kennwörter zurückgegriffen werden. Lange Passwörter, die aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen bestehen, sind zu empfehlen. Von Kombinationen aus Vor- und Nachname in Verbindung mit Geburtsdaten ist stark abzuraten. Generell gilt: Der Fantasie sind bei der Passwortvergabe keine Grenzen gesetzt!

 

Tipp 2: Passwort-Manager

Viele Menschen nutzen dasselbe Kennwort für mehrere Online-Zugänge, aber dies birgt sehr hohe Risiken. Ein Hacker muss in diesem Fall nur ein Passwort herausfinden, um auf alle geschützten Daten zuzugreifen. Im schlimmsten Fall erhält ein Fremder somit etwa die Zugangsdaten zum Onlinebanking und zu vertraulichen Unterlagen.

 

Oft wird dasselbe Kennwort genutzt, um sich nicht eine Vielzahl unterschiedlicher Passwörter merken zu müssen. Um der eigenen Vergesslichkeit vorzubeugen, lohnt es sich daher, die komplex angelegten Kennwörter mithilfe eines Passwort-Managers zu verwalten. Hat die eigene Kreativität nach dem zehnten Passwort dann doch nachgelassen, ist ein Passwort-Manager das geeignete Tool, um komplexe und sichere Kennwörter zu erstellen – beispielsweise mit dem kostenlosen Programm KeePass. Besonders wichtig ist es hierbei natürlich, den Zugang zum Passwort-Manager mit einem starken, komplexen Passwort ebenfalls bestmöglich zu sichern.

 

Tipp 3: Password Generator

Um ein Bewusstsein für sichere Passwörter zu schaffen, zeigt der Passwort Generator von Janis von Bleichert auf Expert.de gleichzeitig an, wie lange ein moderner Computer ungefähr benötigt, um das Passwort mit einer Brute-Force-Attacke zu knacken. Zusätzlich überprüft es auch noch, ob das Passwort in der Vergangenheit in einem Datenleak aufgetaucht ist. Solche Passwörter sollten auf keinen Fall mehr verwendet werden. Um ein Bewusstsein für sichere Passwörter zu schaffen wird angezeigt, wie lange ein Computer benötigt, um das Passwort mit einer Brute-Force-Attacke zu knacken.

 

Tipp 4: Passwörter nicht zu häufig ändern

Bisher lautete eine der wichtigsten Faustregeln, dass Passwörter für E-Mail-Accounts, Bankkonten oder Login-Daten am PC regelmäßig geändert werden sollen. Denn viele Sicherheitsexperten nahmen bisher an, dass dadurch persönliche Daten vor Hackern und unerlaubtem Zugriff besser geschützt sind.

 

Diese Empfehlung wurde nun vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) gestrichen. Dahinter steht die Erkenntnis, dass Nutzer beim häufigen Passwortwechsel eher zu schwachen Kennwörtern greifen, die einerseits leicht zu merken, aber andererseits auch leicht zu knacken sind. Kein Wunder also, dass laut Hasso-Plattner-Institut „123456“ in Deutschland das beliebteste Passwort ist.

 

Tipp 5: Zwei-Faktor-Authentifizierung

Im Online-Banking schon alltäglich: die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die Accounts und Daten zweifach schützt. Wird die Zeichenkombination eines Kennworts geknackt, hilft die zweite Sicherheitsabfrage, Daten und Account-Zugänge weiterhin zu schützen. Stellen Webseiten oder auch Apps eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zur Verfügung, ist die Aktivierung dieses Schutzes zu empfehlen.

 

Tipp 6: Sicherheitsvorkehrungen

Vor allem bei Geräten, die den Zugang zum Internet ermöglichen, ist darauf zu achten, dass sie moderne Sicherheitstechniken nutzen. So unterstützen beispielsweise devolo Powerline-Adapter die AES 128-Bit- und WPA2/WPA3-Verschlüsselung. Das garantiert ein hohes Maß an Sicherheit.

 

 

Siehe auch:

https://hpi.de/news/jahrgaenge/2019/die-beliebtesten-deutschen-passwoerter-2019.html

https://www.devolo.de/safer-internet

https://www.experte.de/passwort-generator

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