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Redaktion: Heinz Schmitz


Soziale Medien verstärken Trennungsschmerz

Trennungsschmerz
Soziale Medien verschlimmern die Trennung. (Quelle: Gerd Altmann/Pixabay)

Soziale Medien machen das Ende einer Beziehung wesentlich schmerzhafter. Im Social Web stoßen User fast unweigerlich auf Inhalte, die ihre Verflossenen zeigen. Bei einer Trennung sollten sich die beiden Ex-Partner von Plattformen wie Facebook und Instagram möglichst fernhalten, empfiehlt eine Studie der University of Colorado Boulder.

 

"Ex nur Mausklick entfernt"

"Durch Social Media wurde es wesentlich leichter, die Spuren einer früheren Beziehung nachzuverfolgen. Unsere Ex-Partner sind meistens nur einen Mausklick entfernt. Deswegen ist es fast unmöglich, sie komplett zu vermeiden, man stößt unweigerlich auf Fotos oder ähnliche Inhalte, die an die Beziehung erinnern", meint Psychotherapeut Christian Asperger.

 

Die Forscher haben 19 Probanden interviewt, die in den vergangenen 18 Monaten eine Trennung durchgemacht hatten. Den Befragten zufolge ist es in sozialen Medien so gut wie unmöglich, Erinnerungen an Ex-Partner zu vermeiden. Auch wenn die Teilnehmer alle möglichen Maßnahmen gesetzt hatten, um ihre Verflossenen nicht mehr sehen zu müssen, tauchten dennoch Fotos oder ähnliche Inhalte von ihnen auf. Das führte meistens zu starker Frustration.

 

Newsfeed ist erbarmungslos

Vor allem der Newsfeed auf Facebook kündigt erbarmungslos den Anfang einer neuen Beziehung von Ex-Partnern an. Ein Teilnehmer erfuhr davon, weil sein Mitbewohner einem Posting ein Like gab und war die letzte Person aus ihrem Freundeskreis, die davon erfuhr. Zwar gibt es auf Facebook die Option, nach der Trennung die Inhalte des Ex-Partners zu verstecken, jedoch gilt das nur, wenn User zuvor ihren Beziehungsstatus angegeben und dann geändert haben.

 

Experten empfehlen frisch Getrennten, vorerst eine Social-Media-Pause einzulegen, bis sie den Herzschmerz verarbeitet haben. "Menschen wollen häufig wissen, ob der frühere Partner die Trennung schneller verarbeitet hat als sie selbst. Es ist sehr verführerisch, den Status von Ex-Partnern zu verfolgen. Das kann jedoch zu einer starken Belastung führen. Aber wir müssen akzeptieren, dass sich die Neugier schwer überwinden lässt", so Asperger.

(Quelle: pressetext.de)

 

Siehe auch:

http://colorado.edu

http://christianasperger.com

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