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Redaktion: Heinz Schmitz


Vorhandene bezahlte Rezensionen bleiben

Amazon Rezensionen
Bei Amazon sind immer wieder bezahlte Bewertungen zu finden. Dagegen will der Online-Händler jetzt vorgehen. (Quelle: Screenshot/Amazon)

Online-Versandhandelsriese Amazon (http://amazon.de) hat zwar angekündigt, künftig keine bezahlten Rezensionen über Produkte auf seinen Plattformen zuzulassen - bisherig vergütete Reviews sollen jedoch weiter bestehen bleiben und nicht gelöscht werden. Wie das Unternehmen in Zukunft aber bezahlte Rezensionen herausfiltern will, bleibt eine ungeklärte Frage. "Rezensionen, die vor den Änderungen der Richtlinien zur Erstellung von Kundenrezensionen eingegangen sind, werden nur entfernt, sofern sie gegen die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gültigen Richtlinien verstoßen", lässt sich ein deutscher Unternehmenssprecher von "Golem.de" zitieren. "Außerdem haben wir wegen Manipulationsversuchen Tausende Personen zeitweise oder vollständig für die Abgabe von Kundenbewertungen gesperrt", heißt es weiter.

 

Dem Bericht nach machen bezahlte Rezensionen laut dem Konzern nur "einen verschwindend geringen Teil der Dutzenden Millionen Amazon-Rezensionen" aus. Genaue Zahlen liefert das Unternehmen jedoch nicht. Analysen haben gezeigt, dass Tester zu besseren Urteilen neigen, wenn sie die Produkte vom Hersteller kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen. Bisher mussten solche Rezensionen mit einem Hinweis versehen sein, dass der Rezensent das Produkt vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen hat. Ohne diesen Hinweis wird es für den Verbraucher schwer einzuschätzen, ob eine Bewertung bezahlt wurde oder nicht.

 

Auch die Menge der Rezensionen von Testern, die das betreffende Produkt nicht bei Amazon gekauft haben, wurde beschränkt. Künftig sind pro Woche nur noch fünf Rezensionen erlaubt, die nicht auf Bestellungen auf Amazon.de zurückzuführen sind. Außerdem will Amazon eingreifen, wenn für ein Produkt in kurzer Zeit ungewöhnlich viele Rezensionen eingereicht werden, die alle nicht durch Amazon-Käufe legitimiert sind, schreibt "Golem.de".

(Quelle: www.pressetext.de)

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