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Redaktion: Heinz Schmitz


Prototyp für Hightech-Inspektion von Windkraftanlagen

In Kooperation mit Projektpartnern aus ganz Deutschland übernahm die Hochschule Harz in dem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekt „AZuR“ (Autonome Zustandsüberwachung von Rotorblättern von Windenergieanlagen zur frühzeitigen Detektion von Schäden mittels mobiler Inspektionsrobotik und Sensorik) die Entwicklung der Steuerungstechnik und realisierte den Aufbau des Prototypen am Hochschulstandort Wernigerode. Das System soll in weiteren Testfahrten optimiert und zur Marktreife gebracht werden. Den ersten Einsatz in einem Rotorblatt absolvierte der Prototyp bereits erfolgreich im vergangenen Dezember. Mittels leistungsfähiger Beleuchtung, Sensorik und Kameratechnik ist es mit dem Fahrzeug möglich, selbst kleinste Schadstellen aufzuspüren, zu vermessen und zu protokollieren. Die dreh- und schwenkbaren, hochauflösenden Kameras sorgen zusammen mit einem 3D-Sensor für präzise Aufnahmen aus dem Inneren des Rotorblatts. Zudem ermöglichen es die geringen Abmessungen des Fahrzeugs, deutlich weiter als bisher in das Flügelprofil vorzudringen.

 

Windkraftanlagen sind ein wesentliches Standbein der Energiewende in Deutschland. Bezüglich der installierten Leistung nimmt Sachsen Anhalt laut dem Bundesverband Windenergie den vierten Platz unter den Bundesländern ein. Doch die intensive Nutzung der Windenergie ist auch mit einem hohen Wartungsaufwand der Anlagen verbunden, damit die geplante Leistung zuverlässig und sicher erbracht werden kann. Dazu gehören immer wiederkehrende Inspektionen der Kanzeln und auch der Rotorblätter von innen und außen.

 

Siehe auch:

http://www.hs-harz.de

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