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Redaktion: Heinz Schmitz


Miese Passwörter trotz Datenschutz-Sorgen

Password
Leichtsinn pur. Ein einfaches Password mit Sticker auf dem Bildschirm. (Quelle: hiz)

Internetnutzer in den USA haben wenig Vertrauen in ihre eigene Regierung oder Social-Media-Seiten, was den Datenschutz betrifft. Dennoch kümmern sich viele selbst nicht recht um eine bessere Absicherung, wie eine Studie des Pew Research Centers (http://pewresearch.org) ergeben hat. Nur die Wenigsten nutzen moderne Methoden zur Passwort-Verwaltung. Viele andere betreiben stattdessen Passwort-Hasardspiele bis hin zur freiwilligen Weitergabe - trotz oftmals schlechter Erfahrungen.

 

Der für die Studie durchgeführten Umfrage zufolge hatten 64 Prozent aller US-Nutzer bereits mit mehr oder weniger großen Datenlecks zu kämpfen. Zwei von fünf mussten beispielsweise schon feststellen, dass ihre Kreditkarte missbraucht wurde; jedem Achten wurde schon ein Social-Media-Account gekapert.

 

Um sich vor solchen Problemen zu schützen, sollten User wenigstens selbst auf ihre Passwort-Sicherheit achten - doch damit ist es bislang nicht weit her. So haben 41 Prozent schon Passwörter freiwillig Freunden oder Verwandten verraten, 39 Prozent nutzen nach wie vor das (im Wesentlichen) gleiche Passwort für viele Seiten und Dienste.

 

Jeder Vierte gibt zudem zu, dass er Passwörter nutzt, die er selbst unsicher findet. Denn wirklich sichere Passwörter sind schwer zu merken. Doch knapp zwei Drittel setzen primär auf ihr Gedächtnis, knapp ein Fünftel vor allem auf Notizzettel, um sich Passwörter zu merken. Nur rund ein Achtel der User hat überhaupt schon einmal eine Passwort-Management-Software genutzt, ganze drei Prozent geben dieser Variante den Vorzug. Dabei sei dies Cybersecurity-Experten zufolge die sicherste Art, um diverse Online-Passwörter zu verwalten.

 

Dabei sollten sich US-Nutzer wenigstens selbst besser schützen, denn ihr Vertrauen in die Datensicherheit bei Unternehmen und Organisationen ist begrenzt. Besonders schlecht kommen dabei Social-Media-Seiten und die US-Regierung weg. 24 beziehungsweise 28 Prozent der Nutzer haben gar keine Zuversicht in deren Fähigkeit. Insgesamt ist jeweils rund die Hälfte skeptisch.

 

Doch auch bei anderen Branchen ist das Vertrauen in die Datensicherheit begrenzt. Bei Kreditkartenanbietern und Mobilfunkern beispielsweise haben der aktuellen Studie des Pew Research Centers jeweils 15 Prozent der US-User wenig und weitere 15 Prozent gar kein Vertrauen in deren Datenschutz-Fähigkeiten.

(Quelle: www.pressetext.de)

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