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Redaktion: Heinz Schmitz


Medien ohne Digitalstrategie

Zeitungsstapel
Viele Medien haben noch keine wirkliche Strategie für das digitale Zeitalter gefunden. (Quelle: picturepoint.photo / pixelio.de)

Jedes dritte Medienunternehmen (34 Prozent) in Deutschland hat noch keine Strategie zur Bewältigung des digitalen Wandels. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 148 Medienunternehmen ab 20 Mitarbeitern ergeben. Befragt wurden Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder von Verlagen sowie TV- und Hörfunk-Sendern. „Medienunternehmen stehen seit einigen Jahren im Sturm der Digitalisierung“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Umso wichtiger ist ein strategischer Ansatz, um die digitale Transformation aktiv vorantreiben zu können.“ Nicht ausreichend wäre es dagegen, nur im Nachhinein auf die Veränderungen zu reagieren.

 

Laut Umfrage hat die Hälfte (50 Prozent) der befragten Medienunternehmen eine zentrale Strategie für die Digitalisierung. 16 Prozent verfügen in einzelnen Unternehmensbereichen über Strategien für die Digitalisierung. „Im Idealfall werden die grundlegenden digitalen Veränderungsprozesse an zentraler Stelle geplant und koordiniert“, sagte Rohleder. Viele Medienunternehmen passen heute bereits ihre bestehenden Angebote an, entwickeln neue Produkte oder nehmen nicht mehr zeitgemäße bzw. wirtschaftlich nicht mehr erfolgreiche Produkte vom Markt.

 

Nach den Ergebnissen der Umfrage arbeiten viele Medienunternehmen dabei mit der Digitalwirtschaft zusammen. 57 Prozent der befragten Medienunternehmen haben Partnerschaften mit IT- bzw. Internetunternehmen geschlossen, um die Digitalisierung voranzutreiben.

 

Grundlage der Angaben sind zwei Umfragen, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 148 Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder von Unternehmen der Medienbranche (Verlage, TV, Hörfunk) ab 20 Mitarbeitern befragt.

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